1. NEXTGENMEDINKUBATOR - Das modulare Biolabor in einem Container
In Zusammenarbeit mit dem EFRE-REACT-Programm treiben wir die Innovation durch Miniaturisierung und Automatisierung von Prozessschritten voran, um die Integrationsfähigkeit in komplexen Prozessabläufen zu verbessern und den nahtlosen Übergang zu containerbasierten Konzepten zu ermöglichen. Unser modulares Biolabor im Container bietet flexible Lösungen für Biotechnologie-Start-ups und ermöglicht eine schnellere Umsetzung biotechnologischer Prozesse.
2. RNAuto - Automatisierte Produktionstechnologien von mRNA-abgeleiteten Impfstoffen und Gen- und Zelltherapeutika
Weltweit stellt der Mangel an GMP-konformen Produktionsstätten und ausgereiften Produktionstechnologien für innovative Nanodrogen und Zelltherapeutika das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Um die Nutzung von mRNA-basierten Impfstoffen für zukünftige Krankheitserreger zu erweitern und die Anwendung von mRNA-basierten Werkzeugen für die individuelle Medizin, wie z.B. Gen- und Zelltherapie, zu fördern, gilt es Barrieren abzubauen. Unser Ziel ist es, automatisierte und digital unterstützte Produktionstechnologien für schnellere, sicherere und zuverlässige Prozesse für mRNA-basierte Nanomedizin zu entwickeln, die pharmazeutischen Herstellungsstandards entsprechen.
3. BioTherNa - Biomimetische thermoresponsive Nanomaterialien für effektivere Krebstherapien
Tumorzellen haben in der Regel eine erhöhte Temperatur von etwa 1-2°C im Vergleich zum umgebenden Gewebe. Durch die Verkapselung gefährlicher Wirkstoffe, können wir diese Krebsmedikamente gezielt an ihr Ziel transportieren. Die Hüllen bestehen aus einem temperaturkontrollierbaren Material, das von einem biomimetischen Konzept inspiriert ist und einem völlig natürlichen Prozess der Doppelhelix von DNA-Strängen nachempfunden ist. Dieser Ansatz soll durch gezielte und kontrollierte Freisetzung besser mit der herkömmlichen Chemotherapie vereinbar werden.
4. KIWI - SPORT: Speziallipide und Prozesstechnologie für optimierte RNA-Therapeutika
Das vom BMWK geförderte Konsortium konzentriert sich auf die Verbesserung der Produktionskapazitäten sowie die Forschung und Entwicklung von Speziallipiden und anderen Hilfsstoffen für mRNA-basierte Arzneimittel. Wir bringen insbesondere das Know-how in der Formulierungstechnologie und der speziellen Nanoanalytik ein, um mikrotechnisch basierte Formulierungen zu entwickeln. Dazu gehört auch die skalierbare Herstellung neuartiger lipid- und polymerbasierter Transportsysteme für die mRNA-Verabreichung.
5. SFB 1552: Materialdesign durch Defektkontrolle
Die Ausnutzung von „Defekten“ ist z.B. für die Funktion von Halbleitern oder die Eigenschaften mechanischer Bauteile von entscheidender Bedeutung. Im Gegensatz dazu sind die Auswirkungen solcher Defekte in den Kolloidwissen-schaften kaum erforscht. In einem interdisziplinären Sonderforschungsbereich der DFG wird gemeinsam mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung an dieser Fragestellung ge-forscht. Unser Ziel ist es, verschiedene nanoskalige Kolloide als Defekte in Membranen einzubringen, deren Eigenschaften und Wirkungen zu beeinflus-sen und zu verstehen, um sie schließlich gezielt einsetzen zu können.
Projektpartner:
- BioNTech SE
- Universität Leipzig
- Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
- Lipoid GmbH
- Fraunhofer IZI-BB
- nanoPET Pharma GmbH
- BASF SE
- Institut für Translationale Immunologie (TIM)
- Physikalisch-Technische Bundesanstalt